Zu den Wechselrichtertypen und Unterschieden
Je nach Ihren spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen können Sie aus verschiedenen Wechselrichtertypen wählen. Dazu gehören der Rechteckwellen-, der modifizierte Rechteckwellen- und der reine Sinuswellen-Wechselrichter. Sie alle wandeln den elektrischen Strom einer Gleichstromquelle in Wechselstrom um, der von Geräten genutzt wird. Der Wechselrichter lässt sich zudem so einstellen, dass er die gewünschte Spannung erzeugt.
Wenn Sie einen neuen Wechselrichter kaufen möchten, sollten Sie den Gesamtstromverbrauch Ihrer Geräte berechnen. Die Gesamtleistung eines Wechselrichters gibt an, wie viel Leistung das Gerät dem Verbraucher zur Verfügung stellen kann. Diese wird üblicherweise in Watt oder Kilowatt angegeben. Es gibt auch Wechselrichter mit einer höheren Nennleistung, diese sind jedoch in der Regel teurer.
Einer der einfachsten Wechselrichtertypen, der Rechteckwechselrichter, wandelt eine Gleichstromquelle in eine Rechteckwechselstromquelle um. Diese Welle weist relativ niedrige Spannung und Stromstärke auf und eignet sich daher ideal für Anwendungen mit geringer Empfindlichkeit. Er ist zudem der günstigste Wechselrichtertyp. Allerdings kann diese Wellenform beim Anschluss an Audiogeräte ein „Summen“ erzeugen. Für empfindliche Elektronik und andere Geräte ist sie daher nicht gut geeignet.
Der zweite Wechselrichtertyp, die modifizierte Rechteckwelle, wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um. Sie ist effektiver als die Rechteckwelle, aber nicht ganz so gleichmäßig. Dieser Wechselrichtertyp kann mehrere Minuten benötigen, um zu schalten. Er ist nicht für Geräte geeignet, die schnell anlaufen müssen. Zudem kann der Klirrfaktor (THD) der Welle hoch sein, was sie für bestimmte Anwendungen problematisch macht. Die Welle kann auch modifiziert werden, um eine gepulste oder modifizierte Sinuswelle zu erzeugen.
Wechselrichter können mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schaltungstopologien ausgestattet werden, die jeweils unterschiedliche Aufgabenstellungen erfüllen. Wechselrichter können auch zur Erzeugung modifizierter Sinuswellen, gepulster oder modifizierter Rechteckwellen oder reiner Sinuswellen eingesetzt werden. Alternativ ist ein spannungsgespeister Wechselrichter mit den Eigenschaften eines Abwärtswandlers erhältlich. Diese Wechselrichtertypen sind in der Regel kleiner, leichter und kostengünstiger als transformatorbasierte Wechselrichter.
Wechselrichter bieten optional auch die Möglichkeit, eine Thyristorschaltung zu verwenden. Die Thyristorschaltung wird durch einen Kommutierungskondensator gesteuert, der den Stromfluss regelt. Dadurch können die Thyristoren eine hohe Belastbarkeit gewährleisten. Es gibt auch Zwangskommutierungsschaltungen, die den Thyristoren hinzugefügt werden können.
Ein dritter Wechselrichtertyp, der Multilevel-Wechselrichter, kann hohe Wechselspannung aus Geräten mit niedrigerer Nennleistung erzeugen. Dieser Wechselrichtertyp nutzt verschiedene Schaltungstopologien, um Schaltverluste zu optimieren. Er kann in Reihen- oder Parallelschaltung ausgeführt werden. Er kann auch in einer Standby-Stromversorgung eingesetzt werden, um den Umschalttransienten zu eliminieren.
Neben den oben genannten Wechselrichtertypen können Sie auch einen Wechselrichter mit variabler Frequenzsteuerung verwenden, um die Wellenform zu verbessern und die Ausgangsspannung anzupassen. Dieser Wechselrichtertyp bietet zudem verschiedene Steuerungsstrategien zur Optimierung des Wirkungsgrads.


Veröffentlichungszeit: 26. Dezember 2022